Fördergrundsätze


Wir sind überzeugt davon, dass nachhaltige Veränderungen im Sinne unseres Stiftungszwecks sowohl der Kreativität als auch der Entschlossenheit bedürfen. Und wenn wir die politische und gesellschaftliche Landschaft betrachten, dann erscheinen uns Veränderungen zwingend notwendig. Wir treiben diese Veränderungen voran, indem wir wirkungsorientierte Forschung von höchster Qualität unterstützen und Projekte fördern, die soziale und politische Interventionen setzen.

Darum unterstützen wir innovative Projekte, die unsere Art der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts neu denken. Dabei sind wir uns bewusst, dass ungewöhnliche Ideen auch scheitern können.

Wir sind interessiert an unkonventionellen Ansätzen und an der steten Weiterentwicklung von Methoden. Unsere Partner suchen wir uns überwiegend selbst aus, indem wir aktiv auf Projekte und Menschen zugehen, die unsere Vorstellungen und Werte teilen. Darum machen wir - mit Ausnahme zweier akademischer Forschungsprogramme - keine Ausschreibungen und bitten auch davon abzusehen, uns Förderanträge oder ausbuchstabierte Projektvorschläge zu schicken.

Unserer Förderrichtlinien beschreiben unsere Vorstellungen von einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit für jene Art von gesellschaftlichem Wandel, den wir unterstützen wollen.

Wie wir mit unseren Partnern zusammenarbeiten

  1. Wir identifizieren unsere Partner und Handlungsfelder selbst.

  2. Wir fördern Projekte, die die Gegenwart beeinflussen und nachhaltige Wirkung entfalten, besonders, wenn sie thematische Ansätze neu denken oder Methoden weiter- bzw. neu entwickeln.

  3. Wir gehen bei der Auswahl unserer Projekte bewusst das Risiko ein, dass wir auch scheitern könnten, und lernen grundsätzlich und gemeinsam mit unseren Partnern durch Ausprobieren.

  4. Wir suchen Projekte und Partner, die Position beziehen, Debatten anstoßen und mit gängigen Lesarten zu brechen, bereit sind. Und wir stehen auch zu unseren Partnern, wenn es Gegenwind gibt.


  5. Wir unterstützen Projekte oder Partner insbesondere aus jenen Generationen, die bald Verantwortung für unsere Gesellschaften übernehmen werden.



  6. Wir begreifen uns als respektvollen Förderer, der die Expertise unserer Partner anerkennt.



  7. Wir gehen sorgsam mit den Ressourcen unserer Partner um. Daher vermeiden wir unnötige Bürokratie. Der Projekterfolg steht im Vordergrund und nicht die Verwaltung.



  8. Wir bewerten gemeinsam mit unseren Partnern fortlaufend die Wirksamkeit der Projekte und haben den Mut, bei Bedarf über die Ausrichtung oder Zielsetzung zu diskutieren und diese anzupassen.



  9. Wir fördern Projekte, die die Debattenkultur stärken und Vielfalt begünstigen.



  10. Weil wir wissen, wie fragil demokratische Strukturen sind, fördern wir Projekte, die unser pluralistisches Miteinander stärken und Antisemitismus und Hass gegen vermeintlich „Andere“ bekämpfen.



  11. Wir sind gemeinnützig im Sinne der Abgabenordnung und fördern Projekte, die gemeinnützigen Zwecken dienen. Unsere Partner bestätigen, dass sie die Mittel nur für die vereinbarten, gemeinnützigen Zwecke verwenden.

Unsere Themen

Sich der Vergangenheit stellen

Antisemitismus bekämpfen

Minderheiten schützen

Demokratie sichern

Urteilskraft stärken

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