Asha Shajahan


“My Hippocratic oath is “do no harm.” Misinformation is adversely affecting people’s health and is a growing challenge for practitioners. It’s another war we are fighting in addition to the virus itself. Bringing medical providers into the fight can be a vital step to guiding patients away from medical misinformation”

Asha Shajahan (She/her/hers)

Homebase: Detroit/Michigan/USA
Job title: Medical Director of Community Health, Director of Social Equity and Health Disparities, Primary Care Physician

Asha Shajahan ist die Medizinische Leiterin für Community Health an der William Beaumont School of Medicine. Sie hat einen Master in Verwaltungsmanagement für das Gesundheitswesen und ist außerdem Leiterin der Graduate Health Equity and Health Disparities. Sie absolvierte ein Medien- und Medizinprogramm an der Harvard University und ein Fakultätsstipendium für benachteiligte Bevölkerungsgruppen an der University of California, San Diego. Ihr Interesse an der Gesundheitspolitik führte sie zu einem Praktikum bei Carl Levin, einem ehemaligen US-Senator in Washington DC, und Jennifer Granholm, einer ehemaligen Gouverneurin, in deren Namen sie daran arbeitete, Nichtversicherten den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern. Sie arbeitet ehrenamtlich in mehreren Kliniken für unterversorgte und obdachlose Menschen sowie in gemeinnützigen Einrichtungen in der Region Detroit. Sie ist Beraterin der Implicit Bias Taskforce der Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer. Als Podcasterin glaubt sie daran, den Menschen Empowerment durch den Einsatz der Medien zu ermöglichen. Sie ist Co-Moderatorin des preisgekrönten Podcasts Beaumont HouseCall zum Thema Gesundheitswesen und hat für mehrere nationale Nachrichtenagenturen wie die Huffington Post und USA Today geschrieben. Asha wurde außerdem im Wall Street Journal und in Modern Healthcare vorgestellt und schreibt regelmäßig für Michigan Bridge und American Kahani.


Projektbeschreibung

COVID-19 war die Sternstunde von Fake News, Verschwörungstheorien und Fehlinformationen.

Öffentliche Gesundheit und soziale Gerechtigkeit waren noch nie so eng miteinander verflochten wie heute. Als Ärztin, die an vorderster Front der COVID-19-Pandemie arbeitet, hat Asha die Folgen von Falschinformationen aus erster Hand beobachtet. Fehlinformationen im Zusammenhang mit COVID-19 sind aufgrund ihrer gesundheitlichen Folgen besonders gefährlich, z. B. weil sie dazu führen, dass Menschen Social-Distancing-Maßnahmen ignorieren, keine Gesichtsmasken tragen und somit andere Menschen in Gefahr bringen. Fehlinformationen führen zu Panik, Wut, Polarisierung zwischen den politischen Parteien, Erkrankung und sogar zum Tod.

Die einfache Richtlinie, eine Maske zu tragen, ist in den Vereinigten Staaten stark politisiert worden. Dies hat in der Öffentlichkeit zu einer Spaltung hinsichtlich der optimalen Vorgehensweise geführt. Im Gegensatz zu vielen anderen früheren Gesundheitskrisen hat dies zur Folge, dass Staaten, Städte und sogar Einzelpersonen mit einer verwirrenden Vielfalt an Informationen sich selbst überlassen bleiben. Hätte es mehr politische Unterstützung für die Wissenschaft im Bereich der öffentlichen Gesundheit gegeben, hätte die enorme Ausbreitung dieses Virus möglicherweise vermieden oder zumindest eingedämmt werden können. Als Hausarzt haben etwa 80% von Asha's Patientinnen und Patienten Termine vereinbart, nur um mehr Klarheit über COVID-19 zu erhalten. Anstatt zu diagnostizieren und zu behandeln, hat sich ihre Arbeit eher in die "Behandlung" und Klarstellung von Fake News verwandelt. Die Patienten wollen die Fakten von jemandem hören, der direkt mit der Pandemie konfrontiert ist. Sie stellen Fragen wie: "Frau Doktor, ich habe gelesen, dass Vitamin D das Virus abtötet. Muss ich trotzdem eine Maske tragen?" Asha versucht, den Betroffenen beizubringen, wie sie Fehlinformationen aussortieren können: eine Fähigkeit, die heutzutage einen direkten Einfluss auf deren Gesundheit hat.

Die Menschen stehen politischen Agenden skeptisch gegenüber und suchen Informationen bei den Ärzt:innen ihres Vertrauens. Die Herausforderung, eine Flut von Fehlmeldungen zu zerpflücken, plagt jedoch auch die Ärzte. Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, haben nicht immer die Zeit, die Fähigkeiten oder die Ressourcen, um Fehlinformationen effektiv zu bekämpfen. Einige Beschäftigte im Gesundheitswesen verbreiten selbst Fehlinformationen, oft ohne sich dessen bewusst zu sein. Aus diesem Grund schlägt Asha vor, Ärzt:innen ein Instrument zur Faktenanalyse zur Verfügung zu stellen, das evidenzbasierte Ergebnisse und Ratschläge liefern kann. Dieses Instrument könnte von einem Unternehmen für Nachrichtenkompetenz in Zusammenarbeit mit der School of Information an der University of Michigan bereitgestellt werden, um die beste Ausbildung und die besten Ressourcen für Mediziner unter ein Dach zu bringen. Es könnte als Follow-up-Tool in Echtzeit für Patienten eingesetzt werden, um genaue und zuverlässige Informationen über COVID-19 bereitzustellen.

Unsere Themen

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