Christiana Bukalo


“Being without nationality shouldn’t mean that you don’t belong. Statelessness causes exclusion and is affecting millions of people. With statefree.world I'm inviting stateless people, like me, to speak up and create community despite their circumstances.”

Christiana Bukalo (she/her/hers)

Homebase: Munich/Germany
Job title: Senior Diversity, Sustainability, and Culture Manager

Christiana Bukalo ist Senior Managerin für Diversität und Nachhaltigkeit beim deutschen Streaming-Startup Joyn. In ihrer derzeitigen Funktion konzentriert sie sich darauf, eine solide Grundlage und Strategie für die Aktivitäten des Unternehmens in den Bereichen Inklusion und Nachhaltigkeit zu schaffen. Im Januar 2021 wird Christiana Bukalo als Senior Program and Business Development Manager bei Global Digital Women einsteigen. Dort wird sie das Unternehmen dabei unterstützen, zu wachsen und seine Bemühungen um die Stärkung von Frauen in der Technologie voranzutreiben. Diese Rolle passt perfekt zu ihrem starken Interesse für neue Technologien und digitales Unternehmertum, das Christiana während ihres Master-Studiums entwickelt hat.

Nachdem sie aktives Mitglied und ehrenamtliche Mitarbeiterin der evangelischen Kirchengemeinde in Puchheim war, wurde Christiana 2019 zum Vorstandsmitglied ernannt. Sie ist nun für die Umsetzung neuer Initiativen und Strukturen in der Kirchengemeinde verantwortlich. Christiana ist staatenlos in Deutschland aufgewachsen. Sie ist kürzlich dem European Network of Statelessness ("Europäisches Netzwerk der Staatenlosigkeit") beigetreten und arbeitet eng mit dem Institut für Staatenlosigkeit und Inklusion zusammen, um ein Bewusstsein für dieses globale Thema zu schaffen. Außerhalb ihrer Arbeit widmet Christiana ihre Zeit der Musik. Früher war sie eine aktive Sängerin und Tanzlehrerin.

Projektbeschreibung

Nach Angaben der Vereinten Nationen besitzen weltweit mehr als zehn Millionen Menschen keine Staatsangehörigkeit. Diese Menschen werden von keinem Land als Staatsbürgerinnen und -bürger anerkannt und daher als staatenlose Menschen bezeichnet.

Staatenlos zu sein kann verschiedene Dinge bedeuten, aber es führt oft zu Ausgrenzung und mangelndem Zugang zu grundlegenden Menschenrechten. Je nach Land, in dem die Person wohnt, können sie unter Umständen nicht zur Schule gehen, kein Bankkonto eröffnen oder in andere Länder reisen. Trotz der weitreichenden Auswirkungen der Staatenlosigkeit ist das Thema weitgehend unsichtbar und es besteht ein extremer Mangel an öffentlichem Bewusstsein.

Zwar gibt es eine stetig wachsende Zahl von gemeinnützigen Organisationen und Einzelpersonen, die für ein Ende der Staatenlosigkeit kämpfen, doch die zersplitterte Bewegung, unzusammenhängende Initiativen und der Mangel an Informationen stehen einem wirklichen Fortschritt und sich selbst im Wege. Es ist dringend nötig, die Kluft zwischen denen, die Staatenlosigkeit erleben, und denen, die für ihre Überwindung kämpfen, zu schließen. Das Projekt Statefree.world will genau das tun.

Die zugehörige Online-Plattform baut eine digitale Brücke und verbindet staatenlose Menschen mit ihren Verbündeten. Als Website und Forum wird sich Statefree.world darauf konzentrieren, dem Bedürfnis nach Kommunikation und Austausch im Bereich der Staatenlosigkeit gerecht zu werden, und staatenlose Menschen ermutigen, ihre Geschichten mit anderen zu teilen. Die Mission besteht darin, sich die Kraft der kollektiven Erfahrung zunutze zu machen und sie dafür einzusetzen, die Realität der Staatenlosigkeit mitzugestalten. Das Projekt soll eine Plattform zur authentischen Reflexion dessen bieten, was es in der heutigen Welt bedeutet, staatenlos zu sein. Indem staatenlose Menschen eingeladen werden, über ihre Probleme und Herausforderungen zu sprechen, wird Statefree.world gleichzeitig das Bewusstsein schärfen und den Schwerpunkt auf die Notwendigkeit von Veränderungen und politischer Unterstützung legen. Darüber hinaus wird die Plattform sowohl als Informationsdrehscheibe als auch als Forum dienen und zielt darauf ab, staatenlose Menschen in die Lage zu versetzen, sich selbst zu bilden.

Obwohl sich die Plattform hauptsächlich an staatenlose Menschen richtet, sind die Zusammenarbeit mit und die Beteiligung von gemeinnützigen Organisationen, Aktivisten sowie politischen Entscheidungsträgern für die Lösung des Problems von entscheidender Bedeutung. Daher ermutigt die Plattform Politikern und Organisationen, sich am Gespräch zu beteiligen und einen Beitrag zu der grundlegenden Debatte darüber zu leisten, was genau zur Unterstützung staatenloser Menschen unternommen werden muss.

Die Initiative erkennt zwar die Belastung an, die das Fehlen einer Staatsangehörigkeit mit sich bringt, will aber gleichzeitig von der negativen Konnotation des Begriffs „stateless" Abstand nehmen und wählt stattdessen das Wort "statefree".. Das liegt hauptsächlich daran, dass Statefree.world vom Glauben an das Empowerment angetrieben wird. Inmitten widriger Umstände wird Statefree.world staatenlosen Menschen die Chance geben, die Kontrolle über ihren Narrativ zu übernehmen und eine Community-Zugehörigkeit zu schaffen.

Unsere Themen

Sich der Vergangenheit stellen

Antisemitismus bekämpfen

Minderheiten schützen

Demokratie sichern

Urteilskraft stärken

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