Demokratie unter Druck
Vier Perspektiven auf den Sturm des Kapitols am 6. Januar 2021


Der Angriff auf das Kapitol, ein symbolträchtiges Wahrzeichen der US-amerikanischen Demokratie, war für viele ein Schock.

Am 6. Januar 2021 marschierten Anhänger des damaligen Präsidenten Donald Trump aus Protest gegen das Wahlergebnis der Präsidentschaftswahlen zum Kapitol in Washington, DC. Angeheizt von Trumps Rede an diesem Tag und die Gewaltaufrufe auf digitalen Plattformen, wollten sie die Abgeordneten daran hindern, die Wahlmännerstimmen auszuzählen und den Sieg des gewählten Präsidenten Joe Biden zu bestätigen. Der Protest nahm sehr schnell gewalttätige Züge an, Tausende durchbrachen die Polizeiabsperrungen und Hunderte drangen schließlich in das Kapitolgebäude ein. Die Randalierer griffen die Polizeikräfte vor Ort an, verwüsteten und besetzten das Gebäude und zwangen die Abgeordneten, sich zu verbarrikadieren und letztendlich zu evakuieren. An diesem Tag starben fünf Menschen, viele wurden verletzt.

Abgesehen von den sichtbaren Narben, sind viele Wunden noch offen. Dieses Ereignis hat einmal mehr gezeigt, wie zerbrechlich der Zustand der Demokratie sein kann. Es hat auch gezeigt, welche Macht digitale Dynamiken auf reale Ereignisse hat.

Was sagt der 6. Januar 2021 über den Zustand der Demokratie in den USA aus? Welchen Einfluss hatte dieses Ereignis auf das Gefüge der demokratischen Gesellschaften?

Wie können wir unsere Demokratien vor Extremismus und Verschwörungsideologien schützen?

Miro Dittrich, Mitbegründer und Senior Researcher von CeMAS, Landecker Democracy Fellows Lulu Mickelson und Maia Ferdman sowie Dr. Andreas Eberhardt, Geschäftsführer der Alfred Landecker Foundation, reflektieren über die Ereignisse vom 6. Januar 2021.

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