Mykola Makhortykh


Dr. Mykola Makhortykh ist Postdoktorand am Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Universität Bern. Seine Forschung konzentriert sich darauf, wie Online-Plattformen und algorithmische Systeme die Erinnerung an Massenverbrechen, insbesondere am Holocaust, beeinflussen.

Mykola Makhortykh

Mykola hat einen interdisziplinären Hintergrund, der Geschichte, Kommunikationswissenschaft, Datenwissenschaft und Informatik verbindet. Er erhielt einen BA in Geschichte und einen MA in Archäologie an der Kiewer Taras-Schewtschenko-Universität, einen gemeinsamen MA-Abschluss in Euroculture an der Universität Göttingen und der Jagiellonen-Universität Krakau sowie einen BA in Informatik an der University of the People.

Nach seiner Promotion an der Universität Amsterdam über die Wechselwirkungen zwischen der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und Online-Plattformen in Osteuropa, arbeitete er als Postdoktorand im Bereich Data Science an der Amsterdam School of Communication Science und dem Institute of Information Law, wo er algorithmische (Un-)Fairness in Empfehlungssystemen untersuchte.


Projektbeschreibung

Algorithmische Wende in der Holocaust-Gedächtnisübertragung: Herausforderungen, Chancen, Gefahren

Das Projekt untersucht die Auswirkungen des zunehmenden Einsatzes von algorithmischen Systemen für die Speicherung, den Abruf und die Filterung von Holocaust bezogenen Inhalten durch Forschungseinrichtungen und Online-Plattformen. Diese Systeme, die von Abrufmechanismen für Archivinhalte, über Empfehlungssysteme für Plattformen bis hin zu Web-Suchmaschinen reichen, sind für die Aufklärung über den Holocaust für die Gesellschaft und Individuen unerlässlich. Indem sie neue Möglichkeiten für die Weitergabe der Erinnerung an den Holocaust bieten, können algorithmische Systeme die Herausbildung einer globalen Erinnerung an vergangene Gräueltaten erleichtern. Diese ist wichtig, um dem Aufkommen von Antisemitismus und Rechtspopulismus entgegenzuwirken. Der Einsatz von Algorithmen ist jedoch mit zahlreichen technischen und ethischen Herausforderungen sowie mit Gefahren für die Verfügbarkeit und Integrität von Informationen zum Holocaust verbunden. Mit Hilfe eines methodengemischten Ansatzes zielt das Projekt darauf ab, die algorithmische Wende in der Holocaust-Gedächtnisvermittlung zu bewerten, indem es die damit verbundenen Herausforderungen, Chancen und Gefahren untersucht.

Unsere Themen

Sich der Vergangenheit stellen

Antisemitismus bekämpfen

Minderheiten schützen

Demokratie sichern

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