Durch kuratierte Reisen zu den historischen Orten der „Aktion Reinhardt“ das historische Bewusstsein und eine faktenbasierte Erinnerungskultur innerhalb demokratischer Institutionen stärken.
Der Jüdische Weltkongress (WJC) führt in Zusammenarbeit mit der Alfred Landecker Foundation Bildungsreisen für Mitarbeitende des Deutschen Bundestages sowie leitende Angestellte von Bundesministerien durch. Die Reisen führen zu Orten, die mit der "Aktion Reinhardt" – der tödlichsten Phase des Holocaust – in Verbindung stehen. Die Gruppen besuchen dabei das heutige Ostpolen und wichtige Schauplätze, die zwischen 1942 und 1943 eine zentrale Rolle bei der systematischen Vernichtung der Juden spielten. Als Unterstützer der höchsten demokratischen Institutionen Deutschlands tragen die Teilnehmenden der Reise eine besondere Verantwortung: Sie stellen sicher, dass demokratische Institutionen auf einem festen Fundament historischer Wahrheiten stehen – insbesondere in einer Zeit zunehmender Geschichtsverzerrung und steigender antisemitischer Vorfälle.